
GPS ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken - ob in Smartphones, Autos oder Smartwatches, die Technologie begleitet uns überall. Sie hat unsere Art zu navigieren, zu kommunizieren und Informationen auszutauschen grundlegend verändert. Von Rettungsdiensten über den Luftverkehr bis hin zur Landwirtschaft – die Einsatzmöglichkeiten sind enorm. Doch wie funktioniert GPS eigentlich? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Funktionsweise, die vielfältigen Anwendungsbereiche und die zentrale Rolle dieser Technologie in unserer modernen Welt.
Wie funktioniert die GPS-Ortung?
Das globale Positionsbestimmungssystem (GPS) besteht grundsätzlich aus drei Bestandteilen: Satelliten im Weltraum, Bodenkontrollen auf der Erde und den Nutzern bzw. GPS-Empfängern. Durch das Zusammenspiel dieser Module in Verbindung mit komplizierten Berechnungsalgorithmen wird eine genaue Kalkulation von Positionen, Geschwindigkeiten und Zeitangaben über Luft, See und Land ermöglicht.
Um eine möglichst globale Abdeckung zu gewähren, umfasst das System in sechs Umlaufbahnen mindestens 24 Satelliten, wobei jeweils vier Satelliten eine der sechs Umlaufbahnen belegen. Zur Lokalisierung eines Standortes auf der Erde, werden von den 24 Satelliten theoretisch nur drei Satelliten benötigt, jedoch wird zur Validierung der Daten ein vierter Satellit ergänzend herangezogen. Dieser trägt auch, durch Übermittlung von Informationen zur dreidimensionalen Positionierung, eine fundamentale Rolle bei der Bestimmung der Höhe eines zu lokalisierenden GPS-Empfängers bei.
Der Trick mit der Schnittmenge (oder Trilateration)
Satelliten die sich in der Umlaufbahn der Erde befinden, senden ständig ziellose Signale, gefüllt mit Informationen zur genaue Uhrzeit, der eigenen Identifikation und den aktuellen Laufbahnen der einzelnen Satelliten. GPS-Geräte auf der Erde empfangen diese Signale und ermitteln mithilfe dieser die Distanz des GPS-Empfängers zu den Satelliten. Mithilfe der sogenannten "Trilateration" können die Empfänger somit ihre eigene Position genau bestimmen. Um genau zu sein, weiß dadurch nur der Empfänger selber, wo er sich befindet.
Dabei werden mindestens drei Satelliten benötigt, um die genaue Position eines Empfängers zu bestimmen. Jeder Satellit sendet ein Signal mit einer genauen Zeit- und Positionsangabe. Der GPS-Empfänger misst die Zeit, die das Signal benötigt, um ihn zu erreichen, und berechnet daraus die Entfernung zum jeweiligen Satelliten. Dabei bestimmt der erste Satellit eine mögliche Position des Empfängers, der zweite Satellit bildet die Schnittmenge der beiden Kugeln und reduziert damit die möglichen Positionen auf einen Kreis. Schlussendlich wird mithilfe eines dritten Satelliten die Position auf genau zwei Punkte beschränkt, wobei einer davon meist unrealistisch ist (z. B. im Weltraum oder unter der Erde). Kommt ein vierter Satellit dazu können zusätzlich Höheninformationen und Zeit-Ungenauigkeiten korrigiert werden.
Fehlerquellen und Genauigkeit von GPS
Wie hoch die Präzision von GPS-Geräten ist, hängt an vielen verschiedenen Faktoren. Dazu gehört unter anderem die Anzahl der verfügbaren Satelliten oder physische Hindernisse wie massive Berge, Tiefgaragen oder Gebäude. Auch das Wetter kann das Signal beeinflussen. Zum Beispiel Gewitter mit starker Wolkenbildung, Sonnenstürme oder auch ionosphärische Verzögerungen können Messungen verzerren und somit zu Ungenauigkeiten im Ergebnis führen.
In seltenen Fällen kann es auch zu Beeinträchtigungen an der Hardware kommen. Außerdem können Störungen durch Manipulation mittels sogenannten "GPS-Jammern" oder "GPS-Spoofing" herbeigeführt werden. Insgesamt ist jedoch das GPS-System sehr beständig, welches unter Beachtung der genannten Faktoren eine erstaunliche Präzision liefern kann. Unter guten Verbindungsumständen kann sich die Treffsicherheit von GPS-Modulen innerhalb weniger Meter oder sogar im Zentimeterbereich befinden. In Addition wird die Verbesserung der GPS-Technologie stark gefördert und durch Einbettung zusätzlicher Satellitensystemen wie zum Beispiel GLONASS, Galileo und Beidou die Zuverlässigkeit und Präzision weiter gesteigert.
Wofür wird GPS genutzt?
GPS hat ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten. Ermöglicht werden präzise Standortbestimmung um zum Beispiel genaue Navigationsanweisungen für Autos, Flugzeuge und Schiffe zu liefern. Besonders der Rettungsdienst, die Feuerwehr und die Polizei profitieren durch die Technologie und retten mehr Leben als je zuvor.
Flotten navigieren dank Telematiklösungen zielgerichtet sowie kosteneffizient während Taxis immer den schnellsten Weg zum Ziel finden. Selbst in der Luft werden Flugzeuge stets mit GPS-Daten versorgt, die Aufschluss über Position, Geschwindigkeit, Wetterinformationen und mehr liefern. Kameradrohnen haben oft GPS-Module verbaut, um Positionen zu halten und die Steuerung zu vereinfachen. Echtzeit-Verfolgung von Objekten und Personen ist besonders entscheidend in Bereichen wie Logistik und Sicherheit.
Sogar die Kartografie wurde dank der GPS-Technologie grundlegend revolutioniert und hat die Umweltforschung sowie Stadtplanung erheblich verändert. Nicht zuletzt ermöglicht GPS präzise Zeitmessungen, die in verschiedenen Bereichen wie Telekommunikation, wissenschaftlicher Forschung und auch dem Finanzwesen von großer Wichtigkeit sind.
Fazit
Das GPS-System liefert beeindruckende Präzision und Genauigkeit. Positionsbestimmungen sind innerhalb wenigen Sekunden möglich und die Zeiten, in der man seine Routen händisch auf der Karte planen und markieren musste, sind endlich vorbei. Unternehmen profitieren durch die Technologie und auch die globale Weltwirtschaft / Infrastruktur wurde immens beschleunigt. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich GPS in Zukunft weiterentwickeln wird und welche neuen Einsatzmöglichkeiten noch auf uns warten.
FLEETIZE
Im Rahmen dieser Entwicklung hat FLEETIZE mithilfe der GPS-Technologie die Produktivität und Kosteneffizienz zahlreicher Unternehmen im Automobilbereich fundamental gesteigert. Ausgestattet mit einem besonders sensiblen Empfänger, ermöglichen die Tracker von FLEETIZE Unternehmen in Bereichen wie Flottenmanagement, Logistik oder auch im Bau jederzeit die volle Kontrolle über Einsatz, Planung und Kosten der Fahrten zu bewahren. Informationen wie Echtzeit-Standort, gefahrene Routen, Parkzeiten und eine breite Palette an Funktionen zur Optimierung des Flottenmanagements ergänzen die Funktionalität. Selbst das Führen eines Fahrtenbuches ist durch Automatisierung anhand des elektronischen Fahrtenbuches von FLEETIZE so schnell geschehen wie noch nie zuvor.
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