23.01.2020

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Was hilft wirklich gegen Sekundenschlaf?



Auf langen Autofahrten gibt es wenige Dinge die gefährlicher sind als der Sekundenschlaf. Sowohl für den Fahrer selbst als auch für andere Verkehrsteilnehmer. Was gegen den Sekundenschlaf hilft, erfahren Sie hier.

Untersuchungen der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin zeigen, dass wir nach 17 Stunden ohne Schlaf in einen trunkenheitsähnlichen Zustand verfallen. Vergleichbar mit etwa 0,5 Promille. Wie gefährlich das sein kann dürfte jedem klar sein.

Eine kleine Rechenaufgabe


Sie fahren 120 km/h und nicken für 3 Sekunden weg. Welche Distanz legen Sie „wie im Schlaf“ zurück? Und vor allem: was kann dabei alles passieren? Bedenken Sie das immer, wenn sich der Sekundenschlaf ankündigt.

Wie kündigt sich der Sekundenschlaf an?


Anzeichen für den herannahenden Sekundenschlaf sind:
  • Häufiges Gähnen
  • Vermehrtes Blinzeln
  • Brennende Augen
  • Schwere Augenlider
  • Plötzliche Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten


Das sind allerdings Warnsignale, auf die Sie sich nicht verlassen sollten. Ein Sekundenschlaf kann auch aus dem Nichts entstehen. Sollten Sie sich grundsätzlich übermüdet fühlen, so ist das das allererste Warnsignal.

Was hilft gegen die Müdigkeit am Steuer?



    -Ausschlafen
    Das beste Mittel gegen Müdigkeit ist bekanntermaßen Schlaf. Sorgen Sie vor einer langen Autofahrt für ausreichend Schlaf. Sollte die Fahrt überraschend kommen und Sie sind nicht ausgeschlafen, lassen Sie jemanden anders fahren. Oder greifen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel zurück. Lieber zu spät als gar nicht ankommen!

    -Essen und Trinken
    B-Vitamine, Eisen und Magnesium sind Nährstoffe, die uns aktiv machen. Allerdings ist primär wichtig, dass Sie nicht hungrig aber auch nicht mit vollem Magen losfahren. Kleine Gemüsesnacks versorgen Sie während der Fahrt. Leichte Kost vermeidet, in ein Tief zu verfallen. Wichtig ist auch die ständige Versorgung mit Wasser. Ohne genügend Flüssigkeit fühlen Sie sich schwach und antriebslos. Das fördert die Müdigkeit.

    -Musik
    Viele Fahrer greifen bei Müdigkeit auf laute Musik zurück. Jedoch hilft dies nur kurzzeitig. Ihr Körper gewöhnt sich schnell an die Akustik. Unter Umständen bringt dies sogar noch mehr Gefahren mit sich. Besser ist hier ein spannendes Hörbuch oder ein Podcast, der einen unterhält und fesselt.

    -Regelmäßige Pausen einlegen
    Halten Sie regelmäßig an und verlassen Sie das Fahrzeug. Schnuppern Sie frische Luft, dehnen sich und bringen Sie den Kreislauf in Schwung. Unabhängig von den gesetzlich geregelten Pausen für Berufskraftfahrer, sollten auch private Fahrten regelmäßig pausiert werden.

    -Kaffee und Energy-Drinks
    Leider helfen diese beiden nur kurzzeitig. Sobald die Wirkung abflacht könnte das darauffolgende Tief umso schlimmer werden.

    -Kaugummi kauen
    Für viele ein Geheimtipp. Das ständige Kauen regt die Durchblutung im Gehirn an und mindert die Symptome des Schlafmangels. Allerdings macht es nicht wach und hilft somit nur kurzzeitig.

    Bedenken Sie beim Autofahren immer: eine Gefahr gilt immer auch für andere Verkehrsteilnehmer. Wer Müdigkeit am Steuer vermeidet, trägt zu einem sicheren Verkehr für alle bei. Wir neigen schnell dazu uns zu überschätzen. Fahren Sie vorsichtig :)



Fleetize
von Fleetize
veröffentlicht am 23.01.2020

Alle Angaben ohne Gewähr.
Der Artikel basiert auf recherchierten Informationen des Autors und kann persönliche Meinungen enthalten. Der Artikel stellt weder eine Rechtsauskunft dar, noch haften die Fleetize GmbH für die Korrektheit der enthaltenen Informatioenn.

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